06.11.06

Wenn der Markt den Anwohnern gehört

Noch schnell ein Gedanke zur Nacht (ist ja schon dunkel): Als ich eben vom Institut kommend über den Markt fuhr, fiel mir auf, dass der Markt ganz leer ist. Keine Tische mehr von McDoof, Starbucks und Co. und auch noch (noch 2 Wochen, maximal) keine Weihnachtsmarktbuden stehen dort im Weg rum. Eine große freie Fläche, die nur für die Leute da ist, die dort auch was zu schaffen haben und nicht nur rumhängen. Seltene Augenblicke. Schön.

neue Worte

Ich las soeben in der Wochenendausgabe der Süddeutschen in einem Artikel über Wikipedia das Wort Totalentropie. Der Autor (Alex Rühle) meint wohl das vollständige Chaos (wenn es das denn gibt).

Nur ist Entropie eben nur die Messgröße, mit der die Unordnung (oder besser: die Zahl der Möglichkeiten eines Systems) quantitativ gemessen wird. Totalentropie ist also Unfug, genauso wie Totalenergie oder Totalgeld Unfug wären.

Aber vielleicht kann man im Feuilleton (auch bekannt als Fremdwortschleuderbeilage der Tageszeitung) einfach schön klingende Wörter erfinden, wenn denn der Geist stimmt. Und wenn man auf un-(oder besser kaum - [die BILD hat ja kein Feuilleton])beleckt umschaltet, so klingt Totalentropie einfach super, oder?

P.S.: Schade eigentlich, dass die Süddeutsche kein Blog ist. Wäre sie eins, könnte ich meinen ersten echten Trackback-Ping absenden...


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